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Camp der Begegnung
Am Reformationstag 2001 haben sich elf einzelne Ortskirchgemeinden nordöstlich von Gotha zum Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeindeverband "Fahner Land" zusammengeschlossen. Im Jahr 2011 wird das zehnjährige Bestehen dieses Kirchgemeindeverbandes begangen. Aber wie? Statt einer Zeltfreizeit mit Jugendlichen wollte der Gemeindepädagoge etwas anderes auf die Beine stellen, das über die sonst üblichen Gemeindefeste oder öffentlichen Fußballübertragungen im Pfarrhof hinausgeht. So entstand die Idee, ein mehrere Tage dauerndes, gemeinde- und generationenübergreifendes "Camp der Begegnung" zu organisieren.
Von Mittwoch bis Sonntag gab es im Pfarrhof von Molschleben dieses Camp mit viel Programm und vielen Begegnungen und Gesprächen.
Dazu gehörten eine Kinderzeit, Spiele in der Natur und ein Erzählcafé.
Ein Trommelworkshop bot ein Alternativangebot. Geschichte und Geschichten aus den elf Dörfern wurden in einem Workshop von Jung und Alt weitergesagt. Ab 16.30 Uhr setzte sich das mit Austausch zu einem Tagesthema fort. Um 18.30 Uhr folgte eine Andacht. Abends hieß es "Kulturzeit". Diese hatte folgendes Programm:
Mittwoch: Beisammensein bei selbstgespielter Musik
Donnerstag: Film "Neuland denken" über den demografischen Wandel auf dem Lande; Abendausklang mit "Klang & Bild"
Freitag:" Larksome" - Folkmusik
Samstag: Regenschirmgolfen um den Kirchturm, Kino für Kinder und Kino für Erwachsene.
Den bewegenden Abschluss bildete der Gottesdienst am Sonntag.
Die ehrenamtlichen Helfer waren sehr bewegt beim Dank an sie - denn sie hatten nicht nur gearbeitet, sondern auch vieles mitgenommen aus dem Camp der Begegnung. Bewegt und begeistert waren auch die rund 150 Besucher.
Zusammenfassend lässt sich resümieren: In dieser Woche bekamen die Gemeinschaft des Dorfes Molschleben und der gesamte Kirchgemeindeverband "Fahner Land" einen "Energieschub" in Form von Leben in Gemeinschaft. Gemeinwesen- und familienorientierte Projekte der Jugendarbeit lohnen sich. Kinder und Jugendliche werden erreicht, gleichzeitig aber auch ihr Umfeld. Menschen unterschiedlicher Generationen und Lebenszusammenhängen kommen in Kontakt und bereichern sich gegenseitig.
Und noch etwas bleibt. Es hat sich eine Band mit dem Namen "Camp der Begegnung" gegründet, die inzwischen schon in Molschleben probte und den Gottesdienst für junge Leute ansprechend mitgestaltete und die Idee des Camps der Begegnung weiterträgt.
