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Brücke - Ökumenisches Forum HafenCity

Menschen verschiedener Kulturen und Konfessionen, Erwachsene und Kinder, füllen das Ökumenische Forum in der Hamburger Hafen City mit Leben: Die ökumenische Hausgemeinschaft mit dem Laurentiuskonvent sowie kirchliche Büros ergänzen das Bild.

Brücke heißt das Projekt, weil es eine Brücke sein will und schon ist:

zu den Menschen, die in der HafenCity leben und arbeiten,
zu Firmen und Institutionen des Stadtteils,
zu Flaneuren und Kreuzfahrt-Touristen,
zu und von den Kirchen und Migrationsgemeinden in der Stadt Hamburg,
in die Innenstadt und über die Elbe in die Hamburger Stadtteile,
zu den Themen, die die Menschen bewegen und für Gegenwart und Zukunft Bedeutung haben.
Deshalb haben die Kirchen von Beginn an nach einer ökumenischen geistlichen Gemeinschaft gesucht, die das Ökumenische Forum in der HafenCity mit gestalten kann. Noch bevor die Suche nach einem geeigneten Grundstück abgeschlossen war, haben die Kirchen den Laurentiuskonvent gewonnen, ab 2008 die "Brücke" mit Leben zu füllen.

Diese Kommunität lebt dort in einer Gemeinschaft, die geprägt ist durch das gemeinsame tägliche Gebet, durch das Zusammenleben im Alltag, meist auch die gemeinsamen Mahlzeiten, durch das Teilen des Einkommens und das gemeinsame Verantworten des Eigentums, durch Gastfreundschaft und das Angebot an junge oder alte Menschen, auf Zeit oder Dauer mitzuleben.

Schnell wurde deutlich, dass geistliches Leben im Stadtteil - auch schon in der Zeit bis das geplante Haus gebaut ist - neben einer gastfreundlichen Wohnung auch eine Kapelle braucht. Ende 2008 wurde die vorläufige Ökumenische Kapelle in der HafenCity von den Vertreterinnen und Vertretern der Hamburger Kirchen eröffnet.

Seit Beginn suchen viele Menschen - Bewohner, Arbeitende und Touristen - die kleine Holz-Glas-Kapelle im Schatten hoher Bürogebäude auf. Sie besuchen die täglichen Gebetszeiten oder verbringen einige Momente der Ruhe in diesem geschützten Raum, hinterlassen einen Gedanken, eine brennende Kerze oder nehmen Informationen und Einladungen der Kirchen mit. Die Vielfalt der Kirche wird hier als großer Reichtum erfahren.

Nun wird man in ein neues Gebäude umziehen: Die auffällige Klinkerfassade des Gebäudes prägen zwei markante Einwölbungen: In der oberen findet die Glocke ihren Platz, die untere weist auf die Eingänge zur Ökumenischen Kapelle hin. Ein großes Kreuz aus grün glasierten Klinkern macht sichtbar: hier sind die Kirchen präsent. Die Kapelle ist ein Ort zum Innehalten und Aufatmen. Die 19 beteiligten Kirchen bringen Kostbares aus ihren Traditionen ein. Ein Info-Bereich im Erdgeschoss verweist auf kirchliche und kulturelle Angebote der Stadt. Das Café ElbFaire mit bio-fairem Angebot und der große Veranstaltungssaal bieten viele Möglichkeiten der Begegnung, auch für (kirchliche) Partner.

Gesellschaftliche Fragen bleiben nicht außen vor. So lädt die "Brücke" zur Europawoche und zur Ökumenischen Friedensdekade ebenso wie zum Tag der Menschenrechte und zum Kreuzweg für die Rechte der Flüchtlinge - immer in Kooperation mit denen in den Kirchen oder der Stadt, die längst an den Themen dran sind. Das Ökumenische Forum ist auch Gründungsmitglied des "Netzwerk Hafen-City", das sich als Diskussionspartner der HafenCity Hamburg GmbH versteht, die das Stadtquartier entwickelt. Da geht es um Radwege, gesunde Luft und gefördertes Wohnen, aber auch die Klärung von Interessengegensätzen im Stadtteil.

Besonders für die zahlreichen Touristen, Hamburg-Besucher und Kreuzfahrtteilnehmer bietet das Forum in den Sommermonaten viele Angebote. So wird das Café genutzt, es finden Stadtteilführungen aus kirchlicher Sicht und Andachten statt. In diesen Wochen bezieht das Ökumenische Forum in der Hamburger Hafen City sein neues Gebäude in der Shanghaiallee 12, am 18. Juni wird es eröffnet.

 


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Publikationsdatum dieser Seite: Mittwoch, 7. Februar 2018 17:39