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Großelterndienst

Durch Zunahme von Altersarbeitslosigkeit, vorgezogenem Ruhestand etc. haben zunehmend noch relativ junge Ältere unter dem Verlust von Arbeit und damit oft auch Sinnverlust und dem Gefühl des Nicht-Mehr-Gebraucht-Werdens zu leiden, vom Gefühl der Einsamkeit ganz zu schweigen. Ältere Menschen haben jedoch vielfältige Kompetenzen, die sie auch gern nutzbringend einsetzen würden. Nicht jeder findet seine Aufgabe im Kleingarten, in Reisen, und nicht jeder hat enge Kontakte zu Angehörigen oder einen großen Freundeskreis.

Andererseits gibt es immer mehr junge Familien und Alleinerziehende, bei denen die Arbeitszeiten nicht mit den Betreuungszeiten durch Kindergarten und Schule übereinstimmen, für Tagesmütter das Geld nicht reicht oder denen einfach Großeltern fehlen und damit auch der Austausch zwischen den Generationen.

Hier setzt der seit 1999 in Hannover bestehende Großelterndienst an. Der Großelterndienst vermittelt vitale ältere Menschen als ehrenamtliche/n "Wunschoma"/Wunsche" an Familien und Alleinerziehende zur Förderung des Austausches zwischen den Generationen, zur Betreuung der Kinder außerhalb der Kita-Zeiten oder auch für mehr Freiraum zum eigenen Auftanken.

Sowohl für die Familien, die "Wunschgroßeltern" suchen, als auch für interessierte "Wunschgroßeltern" wurden Fragebögen entwickelt. Die Fragebögen werden nach der ersten telefonischen Kontaktaufnahme zugesandt und beinhalten Fragen z.B. über das Alter der Kinder, benötigte Betreuungszeiten, Besonderheiten der Kinder und über die Erreichbarkeit der Wohnung mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die interessierten "Wunschgroßeltern" werden von der hauptamtlichen Mitarbeiterin zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, in dem die Motivation, die Zeiten (nicht mehr als 20 Stunden im Monat) und die Vorstellungen besprochen werden. Anschließend werden den "Wunschgroßeltern" entsprechende Familien vorgeschlagen (ein Kriterium ist z.B. die Wohnortnähe).

Das erste Kennenlernen zwischen Erziehenden, Kindern und zukünftiger "Wunschoma", bzw. "Wunschopa" findet in der Regel in den Räumen des Diakonischen Werkes im Beisein der hauptamtlichen Mitarbeiterin statt. Wenn die Vorstellungen stimmig sind, beginnt eine 6-wöchige Phase des Kennenlernens zum Überprüfen, ob man "zusammenpasst".

Wunschoma oder -opa holen die Kinder vom Kindergarten ab, gehen mit ihnen auf den Spielplatz, in den Zoo, helfen bei Hausaufgaben etc. und sind darüber hinaus auch vielfach Ansprechpartner, "Kummerkasten" oder  "Ratgeber" für die Eltern.

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Publikationsdatum dieser Seite: Mittwoch, 7. Februar 2018 17:39