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Interkulturelles Weihnachtsfest

Im Rahmen der Reformationsdekade ist das Jahr 2013 dem Thema "Reformation und Toleranz" gewidmet. Am Reformationstag wurde es mit einem Gottesdienst und einem Festakt in Worms eröffnet.  Jetzt sind Landeskirchen, Kirchenkreise und Gemeinden aufgerufen, das Thema für sich zu entdecken.

Bereits zum dritten Mal wird Mitte Januar 2013 in der ev.-luth. Matthäuskirche in Hannover ein ganz besonderes Weihnachtsfest stattfinden. Der späte Termin für das Fest begründet sich darin, dass das gemeinsame Fest, zu dem auch Menschen anderer Religionen eingeladen werden (am Gottesdienst teilzunehmen und an dem folgenden Fest mitzuwirken), dann stattfindet, wenn alle christlichen Konfessionen ihre Weihnachtsfeste gefeiert haben.

Beim interkulturellen Weihnachtsfest 2012 waren neben der gastgebenden ev.-luth. Lister Johannes- und Matthäusgemeinde die serbisch-orthodoxe Gemeinde, die Presbyterian Church of Ghana, eine römisch-katholische Pfarrgemeinde, eine weitere ev.-luth. Gemeinde und die liberale jüdische Gemeinde beteiligt. Ebenso wirkten mit: der Afrikanische Dachverband Norddeutschland, das Haus der Religionen und das Haus kirchlicher Dienste der ev.-luth. Landeskirche Hannovers.

Die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium trugen Muttersprachler in neun Sprachen vor. Pastorin Antje Marklein von der ev.-luth. Johannes- und Matthäusgemeinde hielt ihre Predigt - ausgehend von Jesaja 42,3 " Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen" und dem Stroh in der Krippe - zu einem Strohhalm. Erzpriester Milan Pejic von der Serbischen Orthodoxen Gemeinde St. Sava erzählte, dass es in seiner Kirche Brauch sei, zu Weihnachten das eigene Haus oder die Wohnung mit Stroh als Stall zu gestalten - als den Stall, in dem Jesus zur Welt gekommen ist und immer wieder zur Welt kommt.

Nach Grußworten von Bürgermeister und Bezirksbürgermeisterin baute ein tatkräftiges Team der gastgebenden Kirchengemeinde die Kirche so um, dass die Teilnehmenden an weihnachtlich gedeckten Tischen Platz nehmen konnten und bei Live-Musik miteinander ins Gespräch kamen. Ein vielfältiges Büffet bot internationale Speisen. Die Tanzgruppe "Chaverim" der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover führte als Zeichen gelebter Toleranz Tänze auf, bei denen auch andere mittanzten. Parallel schauten die Kinder einem Figurentheater zu, spielten an der Riesenmurmelbahn und bastelten unter Anleitung Geschenke. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden  waren durchgehend positiv. Mit 500 Teilnehmenden war die Veranstaltung gut besucht. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie Toleranz zwischen den Kulturen erlebt und gelernt werden kann.

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Publikationsdatum dieser Seite: Mittwoch, 7. Februar 2018 17:39