Kirche in der Fläche

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2. Fachtagung der Land-Kirchen-Konferenz

6. Mai 2014

Unter dem biblischen Motto »In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen« blickten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine Vielzahl kirchlicher Auf- und Umbrüche im ländlich-peripheren Raum: Zwei Studien, deren Ergebnisse an diesem Tag erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, hatten insgesamt 22 Projekte bzw. Gemeindeformen analysiert.

 

Die Bonner Studie "Alternative Formen kirchlicher Präsenz in Peripherieräumen - Eine aufsuchende Analyse" unter Leitung von Professor Eberhard Hauschildt setzte deduktiv bei der Kirchentheorie ein. Ihre Feldforschung diente dazu, die Theorie durch die Analyse ausgewählter Praxis zu testen und korrigierend zu präzisieren. Auf diese Weise wurde eine erweiterte Beschreibung der Chancen und Risiken verschiedener Gemeindeformen erreicht. Die Greifswalder Studie "Landaufwärts - Innovative Beispiele missionarischer Praxis in peripheren, ländlichen Räumen" unter Leitung von Professor Michael Herbst befragte Akteure innovativer, missionarisch ausgerichteter Projekte, verfuhr also induktiv. Sie identifizierte Bedingungen des Anfangs. Dabei stieß sie auf vergleichbare Ansätze, die an verschiedenen Orten aufbrechen.

 

Beide Autorengruppen standen in einem regen gegenseitigen Austausch. Ihre gemeinsame Arbeit gipfelt in zehn Thesen. Zusammenfassend wurde konstatiert: "Beispiele von Kirche in ländlichen Räumen erweisen sich als Vorreiter von wichtigen Innovationen für die Kirche überhaupt."

 

Die Dokumentation der Beiträge der 2. Fachtagung erfolgte im Heft der Dokumentation 3. Land-Kirchen-Konferenz. Sie finden Sie hier.

 

Beide Studien erschienen unterdessen unter dem Titel »Freiraum und Innovationsdruck« im Band 12 der Reihe »Kirche im Aufbruch« (ISBN 978-3-374-03885-5).

Praktiker vernetzen sich
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Publikationsdatum dieser Seite: Montag, 1. Oktober 2018 11:32